Energiewende in Deutschland
Aktuell beruht unser Wirtschaftsmodell noch hauptsächlich auf der Nutzung von fossilen Brennstoffen und Energieträgern wie Kohle und Öl. Die Nutzung dieser gefährdet nicht nur unsere Umwelt, sondern ist daneben noch Hauptantrieb des Klimawandels. Das Anliegen unserer Genossenschaft und unserer Gesellschaft ist es deshalb unser Wirtschaftssystem nachhaltig zu gestalten. Aus diesem Grund hat sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt den Ausstoß der Treibhausgase bis 2050 über 90% zu reduzieren. Die Erreichung solcher Ziele ist mit enormen Aufgaben verbunden. Hierfür braucht es eine grundlegende Umgestaltung unseres Energiesystems. Daneben wird in Deutschland aktuell rund 70% des Energieaufkommens durch Importe von Öl, Gas, Kohle und Uran gedeckt. Dabei machen wir uns nicht nur abhängig von anderen Ländern, sondern uns geht jedes Jahr auch eine Wertschöpfung im dreistelligen Milliardenbereich verloren. Als regionale Bürgerenergiegenossenschaft stehen wir deshalb für den Ausbau der erneuerbaren Energien vor Ort in Bürgerhand und setzen für uns das Gemeinwohl ein. Dass wir hierbei nicht mehr die einzigen sind, zeigen die engagierten Proteste und Streiks der weltweiten Jugend im Zuge der „Fridays for Future“. Gehen wir also guten Beispiels voran.

Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/primaerenergiegewinnung-importe (Letzter Aufruf, 03.05.2019)
CO2-Emmisionen nach Energieträgern
Der Vergleich der Energieträger nach CO2-Ausstoß zeigt deutlich auf, dass die Energie- und Klimawende nur erreicht werden kann, wenn wir schnellstmöglich auf fossile Brennstoffe verzichten:
Steinkohle | 0,349 t-CO2/MWh |
Braunkohle | 0,386 t-CO2/MWh |
Heizöl | 0,273 t-CO2/MWh |
Erdgas | 0,202 t-CO2/MWh |
Benzin | 0,259 t-CO2/MWh |
Diesel | 0,266 t-CO2/MWh |
Erneuerbare Energieträger (Wind- und Wasserkraft, Photovoltaik, Solarthermie) | 0,00 t-CO2/MWh |
Ist Atom- bzw. Kernenergie der beste und billigste Weg zur Reduzierung der CO2-Emmissionen?
Nein. Lässt man jüngste Atomkatastrophen wie Fukushima und Tschernobyl, die noch ungeklärte Frage der Endlagerung des Atommülls und den Uranabbau außen vor, so hat die Kernenergie, bei Betrachtung der gesamten Prozesskette, immer noch eine weitaus schlechtere CO2-Bilanz als die Erneuerbaren Energien. Desweiteren sind die Zuständigkeiten und Kosten der Endlagerung des eine Million Jahre tödlich strahlenden Mülls noch völlig ungeklärt.
Erneuerbaren Energien als Lösung für die Zukunft?
Ja. Erneuerbare Energien sind im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen und Uran aus menschlicher Betrachtungsweise unendlich vorhanden. Noch dazu übersteigt das Angebot der regenerativen Energien den Bedarf der gesamten Welt um ein Vielfaches. Bei effizienter Nutzung also ein ideales Fundament für die aktuelle und zukünftige Energieversorgung unseres Planeten und unserer Region. Wenn wir die Auswirkungen des globalen Klimawandels und die bereits vermehrt auftretenden Katastrophen in Grenzen halten wollen, so wird dies nur mit dem Ausbau einer klimafreundlichen Energieversorgung funktionieren.